



♦ "Wenn Du anfängst zu verstehen was Du bist, ohne zu versuchen es zu ändern, dann erfährt das was Du bist,
eine Veränderung." Jiddu Krishnamurti
Schon als Teenager faszinierte mich die asiatische Kultur mit ihrer Spiritualität und ihrem körperlichen und geistigen Verständnis für Sport. Vor allem die Fähigkeiten Bruce Lee`s, die der Shaolin Mönche und die Fähigkeiten der indischen Yogis begeisterten mich und ich war entschlossen, nach Wegen zu suchen, mich diesen Künsten zu nähern.
Ein weiteres Schlüsselerlebnis war für mich die Lektüre des Buches von Hermann Hesse "Siddhartha“, das ich in einem einzigen Atemzug las. Mein Interesse an Philosophie und Psychologie wurde in diesem Augenblick an geweckt!
1985 lernte ich den aus Kerala stammenden Yogalehrer, Vinodh Kumar, kennen und besuchte regelmässig seinen fundierten und körperlich anspruchsvollen Yoga-Unterricht in Aarau. Nebst der Yogapraxis diskutierten wir viel über die Unterschiede unserer Kulturen und Religionen. Dieser persönliche Austausch mit diesem grossen und eigenwilligen Lehrer hat mich nachhaltig geprägt.
1987 entdeckte ich zufällig in Aarau eine Vorführung der Shaolin Kung-Fu Schule aus Unterentfelden, die soeben ihre Tore für neue Schüler geöffnet hatte. Ganz begeistert über dieses Glück trat ich der Schule bei. 1996 wurde mir, nach einer herausfordernden Prüfung der Lehrergrad in dieser Disziplin verliehen.
Im Laufe der Zeit besuchte ich auch andere Kampfkunstseminare, um unterschiedliche Kampfkunst-Stile zu erkunden. So entdeckte ich 1994 Progressive Fighting Systems nach Paul Vunak. Hier fand ich endlich zu den von Bruce Lee gelehrten Prinzipien und verschrieb mich von da an diesem in seiner Offenheit und Kreativität wahrhaft genialen Kampf-System. 2001 gründete ich zusammen mit meinem geschätzten Freund und langjährigen Trainingskollegen, José L. Perich, die Kampfkunstschule PFS-Aarau.
Meine Neugier und mein Drang nach Erkenntnis trieben mich dazu, mich gleichzeitig mit vielen anderen Themen auseinanderzusetzen. So besuchte ich Seminare und gewann Einblick in unterschiedliche therapeutische Methoden wie z.B. Familienaufstellungen, „The Work“ nach Byron Katie und Holotropes Atmen nach Stanislav Grof.
2016 absolvierte ich ein Jahres-Training in Gewaltfreie Kommunikation, das mir half, mein Kommunikationsverhalten neu auszurichten. Mit dem anschliessenden Vipassana-Retreat gewann ich einen wichtigen Einblick in die Methoden der geistigen Schulung. Die rege Teilnahame an den Kursen und lebendiger Austausch mit Lehrenden und Lernenden hatten mich immer begeistert und führten nach und nach zur inneren Klarheit im Hinblick auf meine Lebensziele.
2007 fuhr ich, auf Empfehlung eines guten Freundes zum ersten Mal zum Einführungs-Seminar im Focusing auf den Achberg. Dieses Seminar war für mich ein weiterer Durchbruch und eine Schlüsselerfahrung. Jährlich fahre ich seither zu der Focusing Woche des Focusing-Netzwerk FN, um mit der Focusing Gemeinschaft Austausch zu pflegen und meine Kompetenzen zu erweitern.
2017 erhielt ich vom Verein Focusing Netzwerk den Titel „Focusing Begleiter FN“ und 2020 den Focusing Titel „Focusing Trainer FN“. Seither begleite ich einfühlsam, präsent und mit viel Freude Menschen, die mit dieser Methode zu mehr Klarheit in Bezug auf ihre wichtigen Lebens-Themen finden wollen.
Nach meinem Umzug in die Ostschweiz 2010 lernte ich die Yogalehrerin Susanne Daeppen kennen und lernte bei ihr "The Heart of Yoga" nach Mark Whitwell. Dies führte mich zu einem neuen Yoga-Verständnis und vertieften eigenen Training. 2016 schloss ich meine Ausbildung zum Yogalehrer ab und unterrichte seither Yoga in Gruppen und in privaten Lektionen.
Die Verbindung von den drei Disziplinen: Kampfkunst, Yoga und Focusing hat sich für mein Leben und Schaffen als sehr fruchtbar erwiesen. In den vielen Jahren meiner Praxis sind die Prinzipien und Ideen dieser drei grossen Künste zu einer einzigen reichen Quelle geschmolzen, aus der ich nun kreativ und frei schöpfen kann.
Zudem ist für mich die Lektüre der Schriften von grossen Persönlichkeiten wie Jiddu Krishnamurti, Eckhart Tolle, Marshall B. Rosenberg, Carl Rogers und Mahatma Gandhi stets ein Wegweiser und ich bin äusserst dankbar, dass das Leben diese Menschen für uns hervorgebracht hat.
Ihr Beispiel zeigt mir, dass die Suche nach Erkenntnis nicht nur darauf ausgerichtet sein soll, die Herausforderungen des eigenen Lebens zu meistern. Es geht vielmehr darum, einen aktiven Beitrag zum glücklichen und selbstbestimmten Leben von möglichst vielen Menschen zu leisten. Dies ist auch die Absicht und Triebkraft meiner gegenwärtigen Arbeit.
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